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Seziertes Rattenhirn, ohne und mit GSM-Bestrahlung (Handy)
Das Bild auf der rechten Seite zeigt ein seziertes Rattengehirn vor und nach einer GSM-Betrahlung. Deutlich sieht man die
krankhaften Veränderungen. Laden Sie sich dazu bitte auch die gekürzte deutsche Ausgabe herunter.
Stalford-Studie 2003 (Rattenversuch)
Einfluss hochfrequenter Felder auf Mensch und Umwelt
ohne "unnötigen mathematischen Ballast"
von
Herrn Professor Dr. Norbert Leitgeb
Eine Abhandlung aus dem Internet, in der klar herausgestellt wird, dass es sowohl thermische
als auch athermische und nicht thermische Wirkungen von gepulster Hochfrequenzstrahlung gibt.
Die niedrige Pulsungsfrequenz macht dies möglich, selbst bei sehr schwachen Signalen.
Hier einige bemerkenswert eindeutige Kernaussagen:
"Bei der Untersuchung dieser Frage muss zwischen "athermischen" und "nicht- thermischen" Wirkungen unterschieden werden: Von
athermischen Wirkungen spricht man, wenn in Laborversuchen bei größeren Strahlungsintensitäten Wirkungen festgestellt werden, obwohl
eine relevante Erwärmung durch aktive Kühlung verhindert wurde. Nicht-thermische Wirkungen hingegen sind solche, die bei
Strahlungsstärken auftreten, die an sich so gering sind, dass sie keine relevanten Temperaturerhöhungen verursachen."
...
"Die aufgenommene Strahlungsenergie hängt besonders stark von der Frequenz ab. Dies ist dadurch zu erklären, dass sich der Körper
ähnlich wie eine Antenne verhält und dann am meisten Energie aufnimmt, wenn die Frequenz auf ihn »abgestimmt«
ist."
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"Im Resonanzbereich, wo die Wellenlänge in der gleichen Größenordnung liegt wie die Körperabmessungen, erreicht die Energieabsorption
ein Maximum. Die Resonanzfrequenz hängt daher wesentlich von den Körperabmessungen und - ähnlich wie bei der Antenne des
Radiogerätes - von der Orientierung der einfallenden Strahlung zum Körper ab. Es dominiert hier die Ganzkörpererwärmung."
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"Dieses unterschiedliche Absorptionsverhalten ist auch bei Tieren gegeben. Es führt dazu, dass Rückschlüsse vom Tierversuch auf den
Menschen irreführend sein können, wenn diese frequenzabhängigen Unterschiede im Absorptionsverhalten nicht berücksichtigt werden. Die
Lage des Resonanzbereiches hängt nicht nur von den Körperabmessungen, sondern auch von den Erdungsbedingungen ab: Bei gutem
Erdkontakt liegt er bei niedrigeren Frequenzen als bei schlechtem."
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"Als Maß für die Tiefenwirkung wird die Eindringtiefe angegeben. Sie ist umso kleiner, je höher der Wassergehalt des Gewebes ist. Aus
diesem Grund ist sie auch z. B. für Knochen und Fett etwa 3- bis 5fach höher als für Muskelgewebe. Abbildung 55 zeigt die Abnahme der
Eindringtiefe, die z.B. für Muskeln bei 100 MHz noch bei 10 cm, bei Mikrowellenerwärmung (2,45 GHz) jedoch nur mehr ein Zehntel beträgt.
Auch wenn sich die Erwärmung auf immer schmälere Bereiche nahe der Körperoberfläche konzentriert, kann es doch auch im Körperinneren
lokal zu starken Erwärmungen, sogenannten Hot Spots kommen.
Der Grund liegt darin, dass einerseits die Wellenlängen mit zunehmender Frequenz so klein werden, dass gekrümmte Körperstrukturen wie
optische Linsen wirken können, die die Strahlungsenergie wie bei einem Brennglas im Inneren fokussieren. 26
Durch unseren stark gekrümrnten Schädel können dadurch z.B. im Gehirn lokal ca. 5fach höhere Wärmemengen wirksam werden, die dann
zu heißen Stellen führen.
Andererseits können sich die an Organgrenzflächen reflektierten Wellen mit den einfallenden überlagern und verstärken, so dass es
ebenfalls zu lokalen Absorptionsspitzen kommen kann."
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"Eine weitere Möglichkeit der Energieabsorption ist die Anregung von Molekülen zur Rotation (Abbildung 57). Da nach den Gesetzen der
Quantenmechanik dem Molekül nur bestimmte Energiezustände erlaubt sind, muss die Energie eines absorbierten Strahlungsquantes der
Differenz der erlaubten Energieniveaus entsprechen. Es kommt daher auch bei diesem Erwärmungsmechanismus zu Resonanzerschei-
nungen, die besonders in Gasen, z. B. der Luft, dominieren. Im einfachsten Fall zweiatomiger Moleküle liegen die Resonanzfrequenzen
mittelschwerer Moleküle im Mikrowellenbereich, z. B. bei 43 GHz für Sauerstoff und bei 57 GHz für Kohlenmonoxid."
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"Nicht-thermische Wirkungen Dass es Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung gibt, die nicht durch Erwärmung erklärt
werden können, ist unumstritten. Bereits die Definition der elektrischen Feldstärke an sich beruht auf einer Kraftwirkung auf elektrisch
geladene Teilchen. Überall, wo eine elektrische Feldstärke auftritt, ist daher zumindest theoretisch auch mit (nichtthermischen)
Kraftwirkungen zu rechnen. Bei der Diskussion über nichtthermische Wirkungen geht es daher nicht um deren Existenz an sich, sondern ob
und unter welchen Bedingungen sie biologisch relevant werden können."
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"Ursprünglich war von einzelnen Physikern die Meinung vertreten worden, dass aus grundsätzlichen physikalischen Gründen keine
biologischen Effekte mehr zu erwarten wären, wenn die absorbierten Strahlungsenergien unter der thermischen Rauschgrenze liegen. Heute
weiß man, dass diese Schlussfolgerung nur teilweise richtig ist. Sie trifft nämlich für schmalbandige Betrachtungen, also für
Resonanzüberlegungen nicht mehr zu. Tatsächlich gibt es bereits eine Reihe hypothetischer Wechselwirkungsmodelle, die Effekte auch
unterhalb der (Breitband-) Rauschgrenze erklären."
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"Bei unmodulierter Hochfrequenzstrahlung konnten keine Beeinflussungen festgestellt werden. Erst wenn diese mit gewissen
niederfrequenten Frequenzen, z.B. 16 Hz, moduliert war, traten nach 20minütiger Exposition Veränderungen der an untersuchten
Gewebspräparaten gemessenen Kalziumkonzentrationen schon ab niedrigen SAR von 1,3 mW/kg auf. Die Veränderungen blieben im
physiologischen Bereich und waren reversibel. Sie wurden mit zunehmender Intensität nicht stärker, sondern waren nur innerhalb begrenzter
Intensitätsbereiche feststellbar. Der Effekt ist daher an die Einhaltung von Modulationsfrequenz- und Amplitudenfenster gebunden."
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"Auch die Beeinflussung der Aktivität von Enzymen und Hormonen wird untersucht. So konnte z.B. bei dem Enzym ODC, bei unmodulierter
Hochfrequenzstrahlung keine Wirkung beobachtet werden. Erst als diese mit gewissen niederen Frequenzen moduliert war, zeigten sich
Veränderungen der Aktivität. Dabei wurde festgestellt, dass dabei die genaue Einhaltung der Resonanzbedingungen eine wichtige Rolle
spielt: Der Effekt verschwindet bei zufälligen zeitlichen Schwankungen der Amplitudenmodulation oder der zeitlichen Pulsation. Dieser
Umstand ist besonders bei der Beurteilung der biologischen Wirkung von Quellen bedeutsam, bei denen die Pulsation und/ oder die
Amplitude zeitlich schwankt, z.B. GSM- Basisstationen."
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"Auch bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern sind nicht nur die direkten biologischen Wirkungen zu beachten, die sich durch
Wechselwirkungen im Körperinneren ergeben. Ähnlich wie bei niederfrequenten Feldern können sowohl in Personen als auch in leitfähigen
Gegenständen elektrische Ströme und Spannungen induziert werden, die zu Funkenüberschlägen oder bei Annäherung oder Berührung
geerdeter Objekte zu unangenehmen Entladungserscheinungen führen können. Dabei sind folgende Wirkungen zu beachten: • Mikroschocks
oder Verbrennungen bei Ausgleichsvorgängen zwischen Personen und leitfähigen Objekten, • Zündung explosionsfähiger Gemische durch
Entladungsfunken, • Auslösung elektrischer Sprengzünder durch induzierte Spannungen, • Störungen elektrischer und elektronischer
Anlagen."
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"Metallerwärmung Hochfrequente elektromagnetische Felder können elektrische Wirbelströme induzieren, die je nach Eindringtiefe und
Beschaffenheit des Objektes auch zu hohen Erwärmungen führen können. Eine indirekte Gefährdung von Personen kann insbesondere dann
auftreten, wenn leitfähige Implantate, z.B. metallische Fixierungen von Frakturen oder Schrittmachergehäuse im hochfrequenten Feld zu
hoch erwärmt werden und lokal zu thermischen Schäden des angrenzenden Gewebes führen, aber auch, wenn z.B. am Arbeitsplatz
unbeabsichtigt induktiv erwärmte Teile berührt werden."
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"Grenzwerte: Die erste Länder-Gruppe legt den Grenzwerten die Vermutung nicht thermisch bedingter Effekte zugrunde und stützt sich stark
auf sowjetische Berichte über Verhaltensänderungen von Tieren, die bei einer Frequenz von 3 GHz dauernd einer Strahlung von 10 µW/cm2
bzw. eine Stunde lang einer Strahlung von 1 mW/cm2 ausgesetzt wurden. Unter der Annahme, dass die Dosis und nicht die Intensität die für
den Strahlenschutz maßgebende Größe ist, ergab sich aus dem 1 mWh/cm2-Wert unter Zugrundelegung eines 10stündigen Arbeitstages ein
Wert von 100 µW/cm2, woraus mit einem Sicherheitsfaktor 10 in der UdSSR der Grenzwert für beruflich strahlenexponierte Personen und mit
einem weiteren Sicherheitsfaktor 10 mit 1 µW/cm2 jener für die Allgemeinbevölkerung abgeleitet wurde. Die Grenzwerte der anderen Länder
dieser Gruppe stützten sich auf die sowjetischen Regelungen, wobei aufgrund von weiteren Versuchen die Sicherheitsfaktoren verringert und
die Grenzwerte etwas angehoben werden konnten. Dabei wurde auch das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) verfolgt, also
die Grenzwerte so niedrig festgelegt', wie es wirtschaftlich vertretbar war."
Die zweite Gruppe geht davon aus, dass nichtthermisch bedingte Wirkungen nicht existieren oder dass diese zumindest keine Gefährdung
der Gesundheit darstellen. Daher stützen sich die Grenzwerte auf die Wärmewirkung der Strahlung und orientieren sich an der vom Körper
selbst im Ruhezustand erzeugten Wärmeleistung. Grundsätzlich wird dabei von gesunden Personen ausgegangen. Die Berücksichtigung der
unterschiedlichen individuellen Empfindlichkeiten, von Risikogruppen wie z.B. Kreislaufkranken, Babys und alten Personen erfolgt allenfalls
durch zusätzliche Vergrößerung des Sicherheitsfaktors."
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